Temporäre Erlebniswelten: Das Marketing-Potenzial von Pop-up-Stores vs. Showroom Konzept 

Während die E-Commerce-Branche seit Jahren boomt, wurde der traditionelle Einzelhandel immer weiter aus dem Rampenlicht verdrängt. Doch zwischenzeitlich nutzen viele Branchen die lukrative Symbiose aus On- und Offline-Handel, wobei unter anderem Pop-up-Stores eine tragende Rolle spielen. Doch was verbirgt sich hinter dem Konzept und welche Vorzüge bietet es? 

Inhalt:

  1. Was ist ein Pop-up-Store?
  2. Woher stammt das Konzept des Pop-up-Verkaufs? 
  3. Welche Ziele verfolgt ein Pop-up-Shop? 
  4. Welche Vorteile bietet es, einen Pop-up-Store zu mieten?
  5. Win-win-Situation für Online- und Offline-Handel 
  6. Für welche Branchen eignet sich ein Pop-up-Shop besonders?
  7. Der Showroom als Alternative zum Pop-up-Store 
  8. Vor- und Nachteile eines Showrooms im Vergleich zum Pop-up-Store
  9. Das Konzept von Showme Stores 
  10. Showme Stores vs. Pop-up-Stores

Was ist ein Pop-up-Store? 

Pop-up-Stores wurden nach der englischen Redewendung „to pop up“ benannt. Übersetzt bedeutet dies „plötzlich erscheinen“.  

Es handelt sich bei dem Phänomen um temporäre Einzelhandelsräume, die für einen begrenzten Zeitraum geöffnet sind. Häufig werden dafür vorübergehend leerstehende Verkaufs- und Lagerräume genutzt. Sie werden für einen überschaubaren und vergleichsweise kurzen Zeitraum angemietet. 

Der Zweck dieser temporären Räume besteht darin, Marken und Produkte auf einer vorläufig eingerichteten Präsentationsfläche multisensorisch zu präsentieren und zu vermarkten. 

Pop-up-Stores erweitern die bestehenden Vertriebskanäle eines Unternehmens für einen begrenzten Zeitraum und erzeugen dadurch zusätzliche Kundenkontaktpunkte. Gerade für den reinen Online-Handel ist das interessant. Er hat ansonsten durch ROPO (Research Online Purchase Offline) häufig Umsatzeinbußen. Rund 64 % der Deutschen recherchiert zwar online, kaufen aber beim Händler vor Ort. 

Während Pop-up-Stores ursprünglich nur für den Verkauf von Produkten genutzt wurde, gibt es mittlerweile auch Pop-up-Nachtclubs, -Bars, -Cafés und -Restaurants. 

Woher stammt das Konzept des Pop-up-Verkaufs? 

Das Konzept der Pop-up-Stores entstand in den 1990er-Jahren in Metropolen wie Los Angeles, London und Tokio. Eine der ersten bekannten Erscheinungen war die „Comme des Garçons Guerilla Store“-Kampagne in Berlin im Jahr 2004. Hierbei ging es darum, zeitlich begrenzte Geschäfte in verschiedenen Städten zu eröffnen, die nur für ein Jahr bestehen sollten. 

Ursprünglich wurden diese temporären Shops eingesetzt, um Überschüsse oder Sonderkollektionen zu verkaufen, aber das Konzept hat sich weiterentwickelt und wird nun von einer Vielzahl von Unternehmen für verschiedene Zwecke genutzt. 

Die Idee hinter den Pop-up-Stores ist es, Überraschung und Exklusivität zu erzeugen. Denn die Shops sind nur für eine limitierte Zeit an einem bestimmten Ort verfügbar. Dieser Aspekt der Vergänglichkeit und Einzigartigkeit kann dazu führen, dass Verbraucher eher bereit sind, das Geschäft zu besuchen und einen Kauf zu tätigen. 

Welche Ziele verfolgt ein Pop-up-Shop? 

Welche individuellen Ziele ein einzelner Pop-up-Shop hat, ist unterschiedlich. Es existieren allerdings diverse Motive, die dem Konzept zugrunde liegen können. Dazu gehören: 

  • Markenbekanntheit steigern 
  • Neue Produkte einführen 
  • Direktes Kundenfeedback erhalten 
  • Exklusivität erzeugen 
  • Testen von Standorten 
  • Verkauf von Überschussware 
  • Direkter Vertrieb an Kunden 
  • Schaffung eines einzigartigen Kundenerlebnisses 
  • Marketing und PR 

Ob diese Ziele mit einem Pop-up-Shop tatsächlich realisiert werden können, hängt von der konkreten Umsetzung ab. 

Welche Vorteile bietet es, einen Pop-up-Store zu mieten? 

Unternehmen, die überlegen einen Pop-up-Store zu eröffnen, dürfen mit zahlreichen Vorzügen rechnen: 

  • Neue und innovative Produktpräsentation 
  • Stärkere Kundenbindung durch persönlichen Kontakt 
  • Neukundengewinnung durch einen Auftritt vor Ort 
  • Flexibilität des Designs und Standorts der Pop-up-Shops 
  • Vergleichsweise geringe Mietkosten 
  • Zusätzliche Erkenntnisse über den Markt 

Mit vergleichsweise geringen Mitteln können positive Effekte für den Betreiber erzeugt werden. Deshalb überlegen immer mehr Unternehmen, einen Pop-up-Shop zu eröffnen. 

Win-win-Situation für Online- und Offline-Handel 

Während in den letzten Jahren der stationäre und reine Online-Handel als Konkurrenten gesehen wurden, arbeiten sie jetzt häufig als Partner zusammen. Hier kommt der Begriff Retail as a Service (RaaS) ins Spiel. Damit wird ein Geschäftsmodell bezeichnet, bei dem Einzelhandelsdienstleistungen als fertige Lösungen bereitgestellt werden. In diesem Kontext spielen unter anderem Pop-up-Shops und Showrooms eine Rolle. Der örtliche Handel bietet an, bestimmte Räumlichkeiten flexible und temporär zu nutzen. Zeitgleich werden häufig auch der Zugang zu Technologie und Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Dies dient der Schaffung eines einzigartigen Kundenerlebnisses, was wiederum ein zentraler Aspekt des Pop-up-Store-Konzepts ist. Dagegen wird von langfristigen Mietverträgen abgesehen. Weshalb keine großen Kapitalinvestitionen notwendig werden. 

Aufgrund der zusätzlichen Einnahmen kann der stationäre Handel seine Verluste durch die Internetkonkurrenz etwas abflachen. Der Online-Handel kann dagegen seine Produkte im realen Leben präsentieren und dadurch mehr Absatz generieren. 

Für welche Branchen eignet sich ein Pop-up-Shop besonders? 

Pop-up-Shops kommen für eine Vielzahl von Geschäftsfeldern infrage, wie:  

  • Mode: Viele Modelabels und Designer nutzen Pop-up-Shops, um neue Kollektionen vorzustellen, die Markenbekanntheit zu steigern oder auf besondere Events oder Kollaborationen aufmerksam zu machen. 
  • Kunst: Pop-up-Galerien oder Ausstellungen sind eine großartige Möglichkeit für Künstler, ihre Werke zu präsentieren und gleichzeitig einen direkten Vertriebskanal zu schaffen. 
  • Essen und Trinken: Von temporären Restaurants über Spezialitätencafés bis hin zu Verkostungsständen für neue Produkte sind Pop-up-Shops in dieser Branche sehr beliebt. 
  • Technologie und Elektronik: Tech-Unternehmen können Pop-up-Shops verwenden, um neue Produkte einzuführen, Kunden die Möglichkeit zu bieten, Waren auszuprobieren und Kundenerfahrungen in einer kontrollierten Umgebung zu sammeln. 
  • Beauty: Marken in dieser Branche nutzen oft Pop-up-Shops, um neue Artikel einzuführen, kostenlose Proben zu verteilen und Kundinnen und Kunden die Chance zu geben, Produkte vor dem Kauf auszuprobieren. 
  • Buchhandel: Verlage und Buchhandlungen schätzen Pop-up-Konzepte, um Bücher vorzustellen, Autorenlesungen oder Buchsignierstunden zu organisieren. 

Der Showroom als Alternative zum Pop-up-Store 

Neben dem Pop-up-Store bietet auch das Showroom Konzept eine Alternative für Unternehmen, die ihre Produkte auf eine einzigartige Weise vorstellen möchten. Showrooms sind dauerhafte Ausstellungsräume, in denen Firmen ihre Artikel präsentieren. Kunden können die Waren und Dienstleistungen vor dem Kauf ausprobieren. Dieses Modell eignet sich besonders für hochwertige Produkte, die einer detaillierten Präsentation bedürfen. 

Vor- und Nachteile eines Showrooms im Vergleich zum Pop-up-Store 

Werden Pop-up-Stores und Showroom gegenübergestellt, stechen einige Vorteile für die zweite Option ins Auge: 

  • Showrooms bzw. Ausstellungsflächen in Showroom können auch längerfristig gemietet werden, je nach dem Konzept und den Konditionen des Anbieters, und können entsprechend auch eine kontinuierliche Präsenz offerieren. 
  • Sind auch andere Aussteller im Showroom vertreten, kommen Kunden, die einen bestimmten Aussteller sehen möchten auch mit anderen Ausstellern in Berührung. Die Bekanntheit der einzelnen Brands wird somit gesteigert.
  • Kunden erhalten ein tiefgreifendes Erlebnis der Marke. 

Jedoch bringt ein Showroom auch höhere Kosten mit sich, insbesondere für Miete und Instandhaltung. Zudem fehlt das Element der Dringlichkeit, das Pop-up-Stores auszeichnet und das oft zu spontanen Käufen führt. 

Das Konzept von Showme Stores 

Showme Stores offeriert Unternehmen eine effektive Alternative zu Pop-up-Stores, indem sie hochwertige Standorte in kaufkraftstarken Regionen mit guter Verkehrsanbindung bereitstellen. Sie verbessern die Offline- sowie Online-Sichtbarkeit und gewährleisten eine attraktive Kundenerfahrung durch fachkundige Beratung und einladendes Interieur.  

Die gestaffelten Präsentationsflächen starten ab 20 m² und können flexibel genutzt werden. Einzigartig ist die Integration des Online-Handels: Kunden werden vor Ort zum Online-Shop des Unternehmens geleitet, was den Kaufprozess vereinfacht und die Effizienz steigert.  

Die Vertragslaufzeit beträgt 12 Monate mit einer anschließenden Kündigungsfrist von einem Monat. Die Kosten werden flächenabhängig kalkuliert. So bietet Showme Stores eine langfristige Präsenz- und Bindungsmöglichkeit im Vergleich zu kurzfristig orientierten Pop-up-Stores. 

Showme Stores vs. Pop-up-Stores 

Im Vergleich zu Pop-up-Stores, die häufig kurzfristig und mit einem spezifischen Marketingziel eröffnet werden, bieten Showme Stores eine stabilere und längerfristige Präsenz. Während Pop-up-Stores ein hohes Maß an Flexibilität und Experimentierfreudigkeit verleihen, ermöglicht das Showme-Stores-Konzept einen kontinuierlichen und professionellen Auftritt. 

Ein weiterer Unterschied liegt in der Kundenbindung. Pop-up-Stores sind häufig auf spontane und kurze Kundeninteraktionen ausgelegt. Im Vergleich dazu bieten Showme Stores auch die Möglichkeit, eine tiefere Beziehung zum Abnehmer aufzubauen, indem sie einen angenehmen Aufenthaltsort und eine persönliche Beratung bieten. 

Beide Konzepte haben ihre Stärken und können je nach Unternehmensziel und Branche sinnvoll eingesetzt werden. Pop-up-Stores sind möglicherweise für Start-ups, kleine Unternehmen oder saisonale Angebote ideal, während Showme Stores eine hervorragende Lösung für etablierte Unternehmen bieten, die eine langfristige physische Präsenz anstreben aber auch Start-ups die Möglichkeit geben, auf sich aufmerksam zu machen. 

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